Viele Journalisten und Autoren betrachten künstliche Intelligenz (KI) als Angriff auf ihren Berufsstand. Warum sollten Unternehmer und Verleger noch viel Geld für menschliche Schreiber ausgeben, wenn die gleiche Arbeit doch viel kostengünstiger von einer KI übernommen werden kann? Umso schmerzhafter war es für sie, als die Webseite Adweek in einem Beitrag bekannt gab, dass Google kleine Unternehmen bezahlt, um mithilfe von KI News Artikel zu veröffentlichen. Doch worum geht es eigentlich bei dieser Kontroverse?
Laut Bericht von Adweek stellt Google einer Anzahl nicht genannter kleinerer Webseiten ein KI-Tool zur Verfügung, mit dem es ihnen möglich ist, Newsartikel größerer Seiten zu kopieren, umschreiben zu lassen und unter eigenem Namen zu veröffentlichen. Darüber hinaus erhalten sie einen finanziellen Ausgleich, wenn sie 3 Artikel pro Tag hochladen. Google will damit kleinere Webseiten fördern und gleichzeitig Erkenntnisse über den Einsatz von KI-Texten gewinnen. Problematisch wird von vielen angesehen, dass die Original-Newsseiten darüber nicht in Kenntnis gesetzt wurden und, dass KI-Plagiate aktiv von Google gefördert werden.
Da man keine Informationen über die von Google beauftragten Unternehmen hat, weiß man nicht, wie deren Artikel gerankt haben. Es bleibt abzuwarten, ob Google die Ergebnisse des Experiments am Ende der 12 Monate mit der Weltöffentlichkeit teilt. Doch was lässt sich darüber sagen, ob KI den Berufstand der Autoren und Journalisten gefährdet? Diese Frage wird von uns in einem weiteren Artikel kritisch beleuchtet.
Wenn Sie weitere Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz haben, dann schreiben Sie uns heute eine E-Mail an: info@munich-milan.de