OpenAI stellt o1 vor

Immer wenn ein neues KI-Modell der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird, kann man sich eines sicher sein: es ist schneller, kann besser coden und noch mehr Text in noch weniger Zeit erfassen. Kurz gesagt: Es ist leistungsfähiger als alle anderen KI-Modelle auf dem Markt. Bei der Vorstellung seines neuen KI-Modells o1 hat OpenAI diesen Kreislauf durchbrochen. Denn es unterscheidet sich von den anderen Modellen in einer besonderen Fähigkeit: Es kann nachdenken.

Dass OpenAI mit o1 einen Neustart in Sachen KI hinlegt, lässt sich allein am Namen des Modells ablesen. Denn auf GPT-4o folgt nicht etwa GPT-5o, sondern o1. Dies lässt auch vermuten, dass OpenAI beide Modelle parallel weiterentwickeln wird. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden wir in den nächsten Monaten und Jahren die Veröffentlichung von o2, o3 und o4 erleben, wenn nicht bis dahin eine Verschmelzung mit dem GPT-Projekt erfolgt.

Doch was macht o1 jetzt so besonders? Wie im einleitenden Absatz erwähnt, soll es nachdenken können. Was heißt das? Laut der Pressemitteilung von OpenAI vom 12.09. würde die KI eine Gedankenkette (englisch: chain of thought) bilden, bevor sie eine Antwort auf den Prompt gibt. Dabei würde sie selbstständig ein komplexes Problem in kleinere Zwischenschritte zerlegen und diese dann nacheinander abarbeiten. Welche Vor- aber auch Nachteile dies mit sich bringt und wer o1 schon jetzt nutzen kann, werden wir in einem folgenden Beitrag erklären.

Wenn Sie weitere Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz haben, dann schreiben Sie uns heute eine E-Mail an: info@munich-milan.de